Durch die Manuelle Lymphdrainage kommt es zu einer deutlichen Ödemreduktion. Damit dieses Ergebnis erhalten bleibt oder noch weiter verbessert wird, bandagiert der Therapeut die betroffene(n) Extremität(en).

Jede Bewegung mit der bandagierten Extremität reduziert Ödeme aus folgenden Gründen:

  • a) Zusätzlich zur Bandagierung entsteht durch die Bewegung „Druck von innen“. Die Muskulatur zieht sich zusammen und presst gegen den Widerstand der Bandage die zwischen Bandage und Muskulatur liegenden Gefäße – also Lymphgefäße und Venen – aus.

    Dadurch wird die Blutstromgeschwindigkeit erhöht und es kommt zu einem verbesserten venösen und lymphatischen Rücktransport.

 

  • b) Durch diese Muskelaktivität erhöht sich automatisch auch der arterielle Blutstrom, da der Muskel mehr Sauerstoff benötigt. Die in der Muskulatur liegenden Arterien werden von Venen und Lymphgefäßen begleitet.

    Durch das schnellere Pulsieren der Arterien werden auch die Lymphgefäße angeregt. Die tiefliegenden Gefäße werden im Sinne einer Abflusssteigerung durch die Muskeltätigkeit in der Bandage beeinflusst.